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SGM Karate - Berichte 2022
Motorradtour 2022


Trento – Bondone! Wem das nichts sagt, das ist mit 17,3 km das längste Bergrennen Europas und findet jedes Jahr im Juli statt. Die Straße schlängelt sich über 140 Kurven von Trient mit 200m Seehöhe nach Vason auf 1650m. Diese Strecke wollten wir fahren und das schon seit 3 Jahren. Aber jedes Mal kam etwas dazwischen. Diesmal nicht!

Am 29.07.2022 starteten wir um 07:30 Uhr am Viehmarktplatz zu unserer 15. Motorradtour. Wir fuhren über Bad Tölz und Kochel den Kesselberg hoch. Dann ging es weiter zur Brenner Bundesstraße, über die Grenze nach Italien zum Mittagessen in Sterzing im ‘Biwak‘. Über das Penser Joch fuhren wir weiter durchs Sarntal nach Bozen. Die Durchfahrt durch die Stadt gestaltete sich staufrei und damit einfacher, als gedacht. Entlang der Weinstraße passierten wir Kaltern, Tramin und Mezzo Corona. Schließlich kamen wir in unserem Hotel im Mattarello an. Das Hotel hatte so gar nichts von einem italienischen Flair. Es war eher ein Durchgangshotel, aber die Zimmer waren picobello sauber und ziemlich neu eingerichtet. Das obligatorische Bier vor dem Sprung in den indoor Pool durfte nicht fehlen. Draußen regnete es inzwischen in Strömen. Dennoch beschlossen wir, nicht im Hotel, sondern auswärts zu Abend zu essen. Gleich neben unserem Hotel war eine ’indische Pizzeria‘. Es gab indische und italienische Küche. Alles schmeckte gut und dann ging’s ab ins Bett.

Am nächsten Morgen stand sie an: Die lange erwartete Tour auf den Monte Bondone. Die Straße hinauf auf den Berg schien endlos zu sein. Kurven , Kehren, Kurven, Kehren… es hörte nicht auf und der Straßenbelag war in perfektem Zustand. Den alle Jahre stattfindenden Rennen sei‘s gedankt. Oben angekommen, genossen wir den Ausblick zusammen mit 1000 anderen Touristen. Unser nächsten Ziele standen bevor: der Lago di Garda und der Monte Baldo. Die Stecke hinab nach Riva war ein Traum, der allerdings ein jähes Ende fand, als wir in Riva ankamen. Stau! Das Navi meldete 48 Minuten Verzögerung und das bei der Hitze. Das Thermometer zeigte über 30 Grad. Wir machten es den italienischen Rollerfahrern nach und fuhren rechts an den Autos vorbei. So konnten wir die Verzögerung halbieren. Die Straße auf den Monte Baldo war zunächst breit und gut ausgebaut. Sie wurde allerdings immer enger und schließlich landeten wir zusammen mit zwei italienischen Motorradfahren hinter einem uralten Wohnmobil aus Turin. Zum Überholen war die Straße viel zu schmal. Das Wohnmobil stieß rußschwarze Dieselabgase aus. Endlich oben am Pass Montissimo fuhr der Stinker rechts ran und wir konnten passieren. Die Italiener, die vor uns fuhren, hatten noch eine intensive Diskussion mit dem Fahrer des Wohnmobils. Die Straße ging sehr schmal weiter entlang am Monte Baldo. Für die Mittagspause steuerten wir ein Weingut in Cola, südlich von Lazise, an. Dort kam so richtig südländisches Gefühl auf. Leider gab es für uns statt Wein nur Cola; Schorle und Spezi. Für die Rückfahrt nach Mattarello suchten wir uns eine kleine Bergstraße östlich der A22 aus. Eine gute Entscheidung. Eine gute Straße, kaum Verkehr und eine grandiose Landschaft. Von Fosse ging’s wieder hinunter nach Peri und auf der Bundesstraße zurück zum Hotel. Da der Speisesaal des Hotels den Charme von einer Kantine eines Stahlwerkes im Ruhrpott hatte, beschlossen wir, wieder auswärts zu essen. Das Lokal hieß ’Stella antica‘ und wir waren anscheinend die einzigen Touristen. Dank Radi’s treuem Blick und Überredungskünsten bekamen wir schließlich doch einen Platz. Auf der Speisekarte (die gab es nur über einen QR-Code online auf dem Smartphone) standen die Spezialitäten: Riesenschnitzel. Das Cordon bleu hieß ‘Bud Spencer‘ und war ebenfalls XXL. Bis auf ein paar übrige Pommes, schafften es Christian und Toni trotzdem.

Der dritte Tag bescherte und Navi-Probleme. Die geplante Tour ließ sich nicht berechnen. Wir mussten die Zwischenziele jeweils manuell eingeben. Das war kein großes Hindernis und so fuhren wir durch das Cembre Tal nach Castello Molina. Von dort ging es durch das Val die Fiemme zum Karerpass und weiter über den Niger Sattel Richtung Bozen. Von oben konnten wir den endlosen Stau auf der Autobahn in Richtung Süden sehen. So weit das Auge reichte standen die Autos. Glücklicherweise lag das nicht auf unserer Stecke. Wir fuhren durch das Eggental nach Obereggen. Dort war einiges los. Die Parkplätze waren rappelvoll. Wir fuhren weiter über den Lavazze Pass in Richtung Varena. Die Mittagspause legten wir in einem Gasthof direkt an der Straße ein. Als wir mit dem Essen fertig waren, fuhren zwei Polizistinnen auf den Parkplatz. Als wir weiterfahren wollten, hielt uns eine davon auf und wollte unsere Papiere sehen. Sie sah sich ein paar Führerscheine und Zulassungsbescheinigungen an, war dabei sehr freundlich zu uns und wünschte uns noch eine gute Fahrt. Das war‘s dann auch schon mit ’Kontrolle‘. Auf der Rückfahrt kamen wir auf die Idee, einen Badestopp am Lago di Caldonazzo einzulegen. Da nur 3 von uns Badezeug dabei hatten, trennten wir und am See. Die einen sprangen noch in den See, die anderen fuhren zurück zum Hotel. Die Erfahrungen im ’Stella antica‘ vom Vortag waren so gut, dass wir nochmal dahin gingen. Bud Spencer wartete schon.

Am vierten Tag stand die Heimreise auf dem Programm. Wir fuhren über den Lago di Sta. Giustina in Richtung Gampen Pass und von dort über Lana nach Meran. Weiter ging es durch das Passeier Tal nach St. Leonhard, über den Jaufenpass nach Sterzing. Nach einer angenehmen Mittagspause fuhren wir über den Brenner nach Innsbruck in Richtung Zillertal. Am Achensee machten wir an einem Campingplatz noch eine kurze Rast und genehmigten uns einen Eiskaffee. Wir beschlossen, am Sylvensteinsee noch einmal kurz abzusteigen, bevor wir über Bad Tölz, Holzkirchen auf die A8 und dann auf die A99 fuhren. Der Himmel färbte sich dunkelgrau, als wir uns Moosburg näherten, aber wir bekamen nur ein paar Tropfen Regen ab. Um 19:00 Uhr kamen wir trocken am Viehmarktplatz an. Das war die erste Tour, auf der wir in keinen Regen geraten sind. Die letzte Pause am Sylvensteinsee war entscheidend. Ohne die, wären wir wohl wieder einmal nass geworden.

Damit war unsere 15. Motorradtour beendet und endlich konnten wir den Bondone fahren. Nach der Tour ist vor der Tour und deshalb freuen wir uns schon auf die Tour Nummer 16.


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